dudi1Früher, als die Patzer noch „patzten“, musste man sich mit dem zufrieden geben, was man hatte. In diesen (Ur-)Zeiten wurde eine eher minderwertige Yamaha-Gitarre zur Legende. Dudis erste Gitarre, die SE 112. Leider ist das Instrument in den Wirren der ersten Jahre von ihm verkauft worden. Etwas, was er heute noch bereut.

Schlechter erging es einer Akustik-Klampfe, die von Jens zerschlagen wurde. Der letzte Satz zuvor soll „Du traust dich ja doch nicht!“ gewesen sein. Inzwischen geht man etwas sorgfältiger mit den Instrumenten um. Trotzdem haben vor allen die dünnen Saiten immer noch nichts zu lachen bei ihm.

Dudis Equipment

Als Erstes muss eines mit gedämpfter Stimme gesagt werden. Es ist leider heute nicht mehr möglich, dass Dudi seine erste Gitarre noch spielen kann. Sie kam beim Junggesellenabschied vom Bassisten leider tragisch am Torpfosten „Mühlenacker“ vom Platz II des Bassener TSV um! Eine Tat, die bis heute ungesühnt ist.

Bis heute…..

Kurz nach seinem 18. Geburtstag (über 4 Jahre nach Gründung der Patzer!) kaufte ich meine erste E-Gitarre. Es war die, später zur Legende gewordene, Yamaha SE-112.
Der Kauf an sich war bereits lebensgefährlich. Aufmerksam geworden bin ich durch ein Inserat in der „A-Z“ (das war damals noch wie heute ebay, jetzt aber tot). Ein Anruf, sie ist noch da, rein ins Auto übern Hofstall den Bassisten abholen und ab ging´s nach Etelsen, damals noch mit Landkarte (das war damals die Papierform des Navi-Gerätes). Der stolze Besitzer der Gitarre wohnte in der Etelser Mühle, die damals noch sehr baufällig war, so dass es nicht unwahrscheinlich war, das uns die letzten Dachpfannen um die Ohren wehen! However, wir wagten es. Der Besitzer war (aufgrund unzähliger Kinder) in Geldnot geraten, und so konnte wir ihm die Gitarre für 180 DM (das war damals wie heute Euro, auch vom Wert her) abkaufen. Beim Musikland in Bremen (das war damals noch wie heute ebay) kauften wir noch einen 10 Watt Brüllwürfel und ein Kabel und los konnte es gehen.
Unzählige Stunden verbrachte ich mit diesem Gerät!
Zwei Jahre später sollte es was Neues sein. Ich wollte damals eine Gibson Les Paul Standard.
Damals kostete diese 1600 DM, das war natürlich viel zu teuer für mich, damals! Heute kostet die Paula Standard ab 2400 €, Fazit: Der arme Mann lebt teuer!
Zurück zum Musikland 1991, Ronald (Besitzer des Ladens) empfahl mir einen Nachbau der Les Paul von der Firma Vester.

Vester Tradition:
sollte so gut sein, dass Gibson die Produktion unterbunden haben soll und die nächsten Paulas von Vester nur noch stark verunstaltet (Kopf und Korpus) vertrieben werden durften. Die Gitarre kostete ca. 850 DM mit Tasche. Die Gitarre hat einen phantastischen Klang und mächtig Sustain (was auch immer das ist), der Hals ist geleimt und das Ding wiegt nach meiner subjektiven Einschätzung eine Tonne.
Beim lauteren Spielen hatte der Steg-Humbucker ein zu großes Feedback, so dass ich diesen gegen einen von DiMarzio (ca. 250 DM) austauschte, dieser ist splittbar (Single-Coil-Betrieb möglich) und hat einen fantastischen Heavy-Metal Sound.
Die Vester Tradition ist meine Lieblingsgitarre, ich habe wann immer es mir möglich war alle Arten von Gitarre angespielt, vor allem Gibson Les Pauls und keine konnte meiner Vester das Wasser reichen! Es ist übrigens unmöglich so eine Gitarre gebraucht zu kaufen (auch bei ebay!), weil anscheinend die stolzen Vester Besitzer (genau wie ich) gemerkt haben, was für einen Schatz sie haben. Fazit: Unverkäuflich!
Parallel zum E-Gitarre spielen habe ich natürlich auch die Akustik-Gitarre spielen gelernt.

Epiphone PR02:
Meine 2. Akustik Gitarre war von Brinkmann eine (das war damals wie….. ach vergessen wir den Quatsch). Die Gitarre war relativ günstig und ist nicht so einfach bespielbar wie eine teurere Akustik Gitarre, aber das stärkt nur die Fingermuskeln und -fertigkeiten. Ich habe die Gitarre mit einen Effektlack veredelt, was sie zu einem Schmankerl für die Augen macht.

Aria Pro II Ina Zuma:
Meine 3. E-Gitarre fand ich auf dem Musikerflohmarkt von Musik Produktiv in Ibbenbüren Laggenbeck. Diese Veranstaltung ist leider von ebay zu einer Farce deklassiert worden.
Was ich fand war Aria Pro II Ina Zuma, die Farbe ist ein heißes Metallic-Grün, sie hat 2 Humbucker die beide splittbar sind und ging für 200 DM inkl. Koffer mit mir nach Hause.
Bei einigen Auftritten habe ich sie für rockige Stücke eingesetzt und war immer mit ihr zufieden.
Dank ebay und weil ich wahrscheinlich als Kind nie eine Gitarre bekommen habe, habe ich mir noch ein paar andere Gitarren gekauft:

Studiogitarre:
Angeblich wurde diese Gitarre früher bei Tonaufnahmen in einem Studio benutzt. Ich bekam sie in einem erbärmlichen Zustand. Ich habe viel Zeit investiert um sie technisch und optisch wieder aufzubauen. Ich wüsste nur gerne, welcher Hersteller zu dieser Gitarre gehört?

Washburn mit Korpus von einem mir unbekannten Gitarrenbauer:
Eine vom Gitarrenbauer handgefertigte Gitarre, verwendet wurde der Hals, Mechaniken und die Elektronik einer Washburn.
Der Korpus ist einmalig, hat ein wunderschönes geöltes Finish. Eine meiner besseren Käufe bei ebay.

Semiakustik von Drive:
Gekauft bei Musik Produktiv (Flohmarkt). Meine erste Halbakustikgitarre gebaut in der Tschechei. Sie hat diesen Look, den die Firma Gretsch unsterblich gemacht hat, in dieser unglaublich schönen Farbe Orange! Bestückt ist sie mit 2 Single-Coils auf alt gemachter Bauart und zusätzlich einem Piezo Tonabnehmer für cleane Sachen. Es bietet sich an damit Songs wie „Nothing else matters“ zu spielen.

Epiphone Les Paul Special II:
Einer meiner Versuche für relativ wenig Geld eine vernünftige Paula zu ersteigern. Von der Bespielbarkeit ist sie i.O. aber die Humbucker sind etwas schlaff. Die kostengünstige Verarbeitung ist der Gitarre jedoch nicht anzumerken. Es macht Spaß auf ihr zu spielen und sie dient mir bei Auftritten als Ersatz Paula und wird oft im Proberaum maltretiert.

Washburn D29S-12:
Meine erste 12 Saiter Gitarre, war gedacht zur Begleitung einer Stücke, wurde aber leider nie von mir eingesetzt, was wirklich schade ist, denn diese Gitarre ist wirklich ein Traum. Sie hat eine massive Decke ist wunderbar zu greifen und hat einen phantastischen Klang.
Washburn Chicago Series EC-29:
Eine typische Heavy Metal Gitarre aus den 80ern. Sie hat aktive Tonabnehmer und ist mit 29 Bünden gebaut die alle voll bespielbar sind. Der Humbucker ist zusätzlich noch splittbar, so dass die Gitarre auch für cleane stratige Sachen wunderbar einsetzbar ist. Die Verarbeitung ist aufwendig ausgeführt, die Korpus-Hals Verbindung sieht aus wie gegossen.
Ich habe dazu den original Washburn Koffer und den original Tragegurt, das gibt’s nicht mehr zu oft heute.

Ich hatte vorher schon 3 andere EC-29, die ich alle gewinnbringend verkauft habe. Es gibt von diesem Typ auch noch eine EC-36 (36 Bünde), wer eine solche zum Verkauf hat, bitte bei mir melden!

Ukulele:
Inspiriert von Stefan Raab kaufte ich mir das Ding. Da ich mich mit dem Spielen von Ukulelen noch nicht weiter auseinandergesetzt habe und die „Mechaniken“ die Stimmung keine 10 Sekunden hält, habe ich sie nur zur Deko.

Rosalita:
Ähnlich aufregend wie der Name ist auch diese Akustikgitarre, die von meiner Lebensabschnittsgefährtin mit ins Haus getragen wurde. Sie dient als Staubfänger.
VOX Tonelabs:
Ein Effektgerät der Spitzenklasse seit 2005 auf dem Markt. Es ist damit möglich die beliebtesten Amps und Boxen (nicht nur von VOX!) beliebig zu kombinieren und alle möglichen Effekte hinzuzufügen. Die Sounds werden mit einer echten Röhre erzeugt, was optisch natürlich auch viel hermacht. Theoretisch ist es egal welche Gitarre davor und welcher Verstärker dahinter ist, alles ist einstellbar….. eigentlich schon langweilig, oder?
Unbegrenzte Möglichkeiten, wenn man viel Zeit in ein Studium des Gerätes steckt!
Wenn dies aber gemacht wurde, bereitet es viel Spaß.
Meistens setze ich noch mein Wah Wah von Cry Baby und ein Volumenpedal ein. Dies gewährleistet mir ein besseres Handling und der Sound des Cry Baby ist halt einmalig! Nicht umsonst wurde es z.B. von Jimi Hendrix und Slash oft eingesetzt.